Amanda Tapping: Film & TV, Theater, Director

 Amandas Wunsch Schauspielerin zu werden war schon früh stark, aber nicht zwangsläufig immer dominant. Mit 18 Jahren, nach dem Abitur, beschloss ihr Vater, sie zu einem Theatervorsprechen für eine Rolle in dem Stück „Der Löwe im Winter“ anzumelden. Er wollte ihr die Schwierigkeiten dieses Berufes aufzeigen und dass sie mit viel Ablehnung rechnen müsse wenn sie  Rollen nicht bekommen würde. Er hoffte, diese  Zurückweisung würde sie davon abhalten, diesen Weg weiter einzuschlagen. Unverhoffterweise hatte Amanda jedoch Erfolg mit diesem Vorsprechen und so wurde der Versuch ihres Vaters, sie von der Schauspielerei abzuhalten, zum entscheidenden Moment für ihre Entscheidung, eine Schauspielkarriere einzuschlagen.
  Nachdem sie ihr Schauspielstudium an der University of Windsor School of Dramatic Arts erfolgreich abgeschlossen hatte, war sie an mehreren Bühnenproduktionen beteiligt und studierte vier weitere Jahre Theater.
  Amanda Tappings ursprünglicher Plan war es , ausschließlich im Theater zu arbeiten, sowohl am Broadway als auch im Londoner Theaterviertel.  Jedoch lernte sie schnell, dass sie auch Geld verdienen mußte und nahm deshalb eine Rolle in einer Fernseh-Werbung an. Diese Arbeit weckte ihr Interesse am Fernsehen, also nahm sie an einem Filmschauspielkurs teil, um mehr über die Unterschiede zwischen Bühnenschauspiel und Filmschauspiel zu erfahren. 
  1997 bekam sie die Rolle von Captain Dr. Samantha Carter, PhD in der Serie Stargate SG-1. Es war die Rolle, die sie die nächsten 12 Jahre in der Serie sowie in den Spinoff-Serien [Stargate Atlantis und Stargate Universe] und zwei Spielfilme [Ark of Truth, - Continuum] nicht nur spielen sondern auch leben würde.  Ab 2008 verkörperte sie die Hauptfigur Dr. Helen Magnus in der Serie Sanctuary. Gefragt ob sie lieber vor oder hinter der Kamera arbeitet meinte sie "Ich liebe es als Schauspielerin vor der Kamera zu stehen, aber im Moment liebe ich es noch mehr hinter der Kamara Regie zu führen!"

Während ihrer Zeit bei Stargate entwickelte Amanda ein Interesse an den technischen Aspekten des Filmemachens. Sie beobachtete intensiv alle Herstellungsprozesse der Serie und hatte die Gelegenheit, Martin Wood bei einer Produktion zu begleiten. In der dritten Staffel von Stargate SG-1 bat sie darum bei einer Folge Regie führen zu dürfen. Diese Chance eröffnete sich allerdings erst in Staffel 7, als sie bei der Folge „Resurrection“ [geschrieben von Co-Star Michael Shanks] zum ersten Mal Regie führen durfte. Ihr Debut im Regiestuhl brachte ihr eine Leo Award-Nominierung für die beste Regie ein. 
  Nach Beendigung der von ihr produzierten Serie "Sanctuary" rückte für Amanda die Regiekarriere in den Mittelpunkt. Seitdem hat sie bei über 50 Folgen von Serien,  sowie bei Filmen Regie geführt und sich als eine der gefragtesten Regisseurinen in Kanada etabliert.